Lange nichts mehr geschrieben. Aber so langsam kommt die Freude am Schreiben wieder. Meine Erschöpfungsdepression (Burnout) hat mich mehrere Monate beschäftigt. Nichts ging mehr, außer für mich selber da zu sein. Ständig Kopfweh, ständige Knochenschmerzen und dann noch diese anhaltende Müdigkeit. Alles war zuviel. Dummerweise nach 7 Wochen Arbeitsunfähigkeit wieder arbeiten gegangen. Wieder neue Kollegen: wieder ständiges Hinweisen, wie es gemacht werden muss usw. und so fort. Zum Glück aber auch eine Kollegin, die Ahnung hat, von dem , was sie tut. Trotzdem war ich, nach wie vor, unendlich müde und wusste vor Schmerzen nicht mehr ein noch aus. Einziger Lichtblick, nach getaner Arbeit, im Pool relaxen. Morgens zur Arbeit geschleppt, abends wieder zurück. Einfach nur noch noch funktionieren. Im luftleeren Raum gelebt.
Am 10.10. dann zur REHA in den Westerwald. Meine Frage vor Beginn: was soll ich da? Aus heutiger Sicht, der einzig wahre Schritt raus aus der Depression. Tolle Therapeuten, tolle Mobilitätsprogramme und 5 Wochen mit Gleichgesinnten, die wissen, wovon man spricht. Sich einfach nur auf sich selber besinnen, nicht hinterfragen wieso, weshalb. Sehr viele Spaziergänge, die Natur genossen.