Es ist Zeit den bisherigen Phonovorverstärker Trigon Vanguard 2 mit Volcano III Stromversorgung zu ersetzen. Diese Kombination war nie die Finale Lösung gewesen. Es war immer nur ein Zwischenschritt.
Das Projekt wurde im Frühjahr/Sommer 2016 gestartet. Ziel war es eine noch bezahlbare Phonovorstufe zu erwerben die sich ganz klar von dem bisherigen abheben musste. Ein Limit hatte ich mir nicht gesetzt, aber 4000€ ist ganz klar eine Schmerzgrenze. Also bin ich losgezogen und habe mich auf dem Markt umgeschaut was es so gibt. Folgende Aspekte sollte bei der Entscheidung mal abgesehen vom Klang mit einbezogen werden:
-Verarbeitung
-Design
-Haptik
-Ausstattung für MC System mit sehr niedriger Ausgangsspannung 0,2mV (mein Ortofon Rohman, bzw das Benz ACE SM)
Das war/ist nicht ganz einfach. Wenn man den Markt betrachtet, gibt es keine klaren guten oder schlechten Geräte mit dieser Preisgestaltung. Nur ein anders. Auch das durchstöbern von Foren, Meinungen von Bekannten oder auch Händlern waren nicht wirklich hilfreich. Zu vielfältig ist dieses Thema. Da ich diese Geräte gerne vorher bei mir zu Hause testen wollte, kamen nur Händler in der Nähe in Frage die da auch mitspielen würden. Also fiel die Wahl auf einen Händler in Arnsberg. Alle anderen wollten als Sicherheit entweder eine nicht erstattungsfähige Kaution von 20% des Kaufpreises (wird beim einem Kauf verrechnet, das Gerät musste komplett bezahlt werden oder man durfte es nur im Laden bestaunen.
Die erste Wahl fiel dann auf eine Plinius Koru und auf eine Audiomat 1.7. Als erstes durfte dann für ca. 2 Wochen die Plinius bei uns zu Hause zeigen was Sie kann. Begeisterung sah anders aus. Sie spielte zwar sehr tief, der Hochton war sehr samtig, allerdings kamen die tiefen Töne verzerrt und ohne Ton war bei hoher Lautstärke ein leiser brummen zu hören. Ach ja, war das Erdungskabel angeschlossen war ein nicht zu überhörender Piepton vorhanden, also weglassen. Es stellte sich heraus, dass das Gerät einen Defekt hatte.
Als nächstes durfte dann die Audiomat zeigen, was sie konnte. Und Sie konnte: Wippende Füße von Iris, alles so wie ich es mir gedacht habe. Wäre da nicht das ab und zu vorhanden knacken/poppen aus einem Lautsprecher. Also durfte die Audiomat auch zurückgehen.
Pünktlich zu meinem Geburtstag war dann auch wieder die Plinius Koru zum Testen verfügbar. Sie konnte dann auch fast 6 Wochen bei uns bleiben. Die Musik war jetzt nicht mehr verzehrt. Und sie spielte mit dem Benz ACE SM auf den Punkt. Leider war das Piepen mit Erdungskabel immer noch vorhanden. Wie gut Sie dann wirklich war im Vergleich zu der Trigon wurde uns erst klar, nachdem die Plinius weg war. Der Bass war so kräftig wie das schlagen auf einer Apfelsinenkiste. Der Hochton war schlimmer als das schrille Gekeife von … Frauen…
Aber aller guten Dinge sind drei. Um den Qualitätssprung zu bestätigen, 3100€ sind auch ne Stange Geld, sollte eine Phonovorstufe der 1000€ klasse genauer gesagt 1300€ zeigen ob die Verbesserung den Preis rechtfertigt. Also wird demnächst eine GoldNote PH-10 bei uns spielen. Mehr dazu später.